Zur Sicherung der Wasserversorgung in Kelkheim fordert die SPD Kelkheims die Erschließung neuer Quellen.
In diesem Sommer spitzte sich die Situation zu. Die Verwaltung sprach sogar von einem drohendem Wassernotstand und forderte zum Maßhalten mit dem Trinkwasser auf. Fahrzeuge der freiwilligen Feuerwehren Kelkheims fuhren durch die Straßen und gemahnten zum Innehalten bei der Bewässerung der Gärten. Auch sollten Pools und Planschbecken nicht mehr mit frischen Wasser aufgefüllt werden. War da nicht was? In den Jahren davor? Bereits 2018 gab es im Feuerwehrhaus in Ruppertshain eine Informationsveranstaltung zum Thema „Wassernotstand in den Bergdörfern“ zusammen mit dem Versprechen, dass sich eine Art des Wassernotstandes nicht wiederholen würde. Eine neue Leitung von Fischbach zu den Kelkheimer Bergdörfern sei die Lösung, da die Quellen am Zauberberg nicht soviel Wasser wie in Spitzenzeiten nötig ausschütten würden. Wasser gäbe es „oben“ genug, jedoch müssten neue Brunnen gebohrt werden.
In diesem Sommer 2019 hat es Kelkheim dennoch bis in die bundesweiten Medien gebracht. Die Sendung „Report“ in der ARD berichtete darüber, dass (O-Ton) „in einem wohlhabenden Neubaugebiet die Rasen auffällig grün“ wären, begleitet von einem durch Ruppertshain fahrenden Kelkheimer Feuerwehrauto mit dem allen bekannten Durchsagetext und einem Bürgermeister Kündiger der davon sprach dass man in letzter Konsequenz auch mal „den Hahn abdrehen“ könnte.
Damit dies nicht geschieht, stellte die SPD Fraktion den naheliegenden Antrag bestehende Wasserquellen zu erschließen und der Kelkheimer Wasserversorgung zuzuführen.
Der Magistrat der Stadt Kelkheim wird daher mit einem Antrag der SPD Fraktion aufgefordert in den Bergdörfern Ruppertshain und Eppenhain weitere Trinkwasserbrunnen (Tiefbrunnen, vor allem auf der Ostseite des Bergkammes) zu erschließen, um die Kelkheimer Trinkwasserversorgung nachhaltig zu verbessern und zu sichern.
Die Bergdörfer in Kelkheim „sitzen“ auf einem sehr dicken Polster von Grundwasser, das für Trinkwasserzwecke eine Spitzenqualität darstellt. Zusammen mit den anderen in Kelkheim vorhandenen Brunnen/Quellen könnten diese Anlagen damit fast den gesamten Trinkwasserbedarf in Kelkheim abdecken, so dass kein Zukauf von Hessenwasser mehr notwendig wäre.
Während momentan innerhalb der Stadt Bestrebungen laufen den Hochbehälter Gundelhardt zu erweitern, den Hochbehälter Atzelberg in Eppenhain zu erweitern und die Förderleistung von der Pumpstation in Zeilsheim zu erweitern regen wir zusätzlich zu diesen kurzfristig notwendigen Maßnahmen an rechtzeitig mit einer soliden Planung für eine Erneuerung der Wasserversorgung zu beginnen.