Jahresrückblick 2019, Jubilare feiern Mitgliedschaft

Zahlreich waren die Mitglieder des SPD Ortsvereins Kelkheim zur Jahresabschlussfeier 2019 gekommen. Galt es doch auf das Jahr 2019 zurückzublicken, einen Ausblick auf das Jahr 2020 zu diskutieren und vor allem Mitglieder für ihre Jubiläen zu feiern. So hochkarätig wie dieses Jahr war die Liste an zu Ehrenden selten besetzt. Aber zuvor berichteten die SPD-Fraktionsvorsitzende Julia Ostrowicki und Ortsvereinsvorsitzender Dr. Michael Hellenschmidt von den Tätigkeiten und den Resultaten die dieses Jahr von Fraktion und Vorstand für Kelkheim erreicht werden konnten. Auch der SPD-Unterbezirksvorsitzende Michael Antenbrink besuchte dieses Jahr die SPD in Kelkheim.

„Klar mit uns nach Hause gehen die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge und die Übernahme des Kelkheimer Stromnetzes von der Süwag.“, urteilt Julia Ostrowicki. „Während andere Fraktionen im Kelkheimer Stadtparlament hier uneindeutig in ihrem Abstimmungsverhalten waren oder weder dem Bürger noch der Stadt das nötige Zutrauen entgegenbringen, war die SPD Kelkheims in diesen Fragen klar und geschlossen.“, fasste Michael Hellenschmidt die Geschlossenheit der SPD Kelkheims zusammen. Ganz nach dem neuen Motto „Kelkheim bewegen.“ hatte sich die SPD Kelkheim in diesem Jahr ein schärferes Tempo verordnet. „Und an den Ergebnissen dieses Jahr sieht man, dass sich das Bohren dicker Bretter lohnt.“, fasst Julia Ostrowicki das Jahr zusammen.

„Man scheint fast beobachten zu können, dass je größer eine Fraktion ist, desto dünner werden die Ideen.“, meint Michael Hellenschmidt. „Man fragt sich ja schon seit Langem, ob aus den Mitmachbriefkästen der ukw jemals eine Idee aufgegriffen wurde. Aus den Initiativen der ukw im Stadtparlament kann man das so nicht ersehen.“, mahnt Michael Hellenschmidt, dass viele Themen verschleppt und liegen gelassen werden. Dies betrifft nicht nur das Museum, wo nach dem von der SPD unterstützten Bürgerentscheid jetzt endlich mehr passieren müsse. Auch verdienen es die Feuerwehren in Kelkheim, dass endlich das versprochene Tempo in Findung und Planung des gemeinsamen Feuerwehrstandortes für die Feuerwehren Mitte, Hornau und Fischbach aufgenommen werde.

„Und die Themen gehen nicht aus“, fasste Michael Hellenschmidt einen Ausblick auf 2020, „nachdem es um die Betreuungssituation für Vorschulkinder etwas ruhiger geworden ist, muss ein Augenmerk auf die Schulbetreuung gelegt werden.“ Hier muss dringend nachgebessert werden, wie die fehlende Abstimmung zwischen Stadt und Kreis zeigt. Das Aus für Rita Born ist ein weiteres Symptom für die Vernachlässigung des Thema Handels und Gewerbe in Kelkheim. „Nach und nach sterben alteingesessene Geschäfte weg und werden häufig durch Leerstand oder die immer gleichen Dienstleister ersetzt. Die Vielfalt und die Attraktivität von Kelkheim beginnt unter dieser Situation zu leiden“, fasst Michael Hellenschmidt hier zusammen.

Michael Antenbrink schließlich machte den anwesenden Mitgliedern zusätzlich Mut. „Die Talsohle ist eindeutig durchschritten. Mit Nancy Faeser, unserem Aushängeschild im Main-Taunus-Kreis, gehen wir in Hessen mit neuer Zuversicht an die anstehenden Aufgaben.“ Hierbei hat Michael Antenbrink bereits die Kommunalwahlen 2021 fest im Blick. „Hier gilt es den von CDU und Grünen verordneten Stillstand im Kreis zu überwinden.“

Im Mittelpunkt des Abends standen aber die Jubilare. „Ein Ehepaar wie Dr. Christine Hohmann-Dennhardt und Eckart Hohmann in den eigenen Reihen zu wissen ist schon was ganz Besonderes“, beginnt Julia Ostrowicki die Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft in der SPD. Nicht nur sind die beiden vor 50 Jahren zusammen an demselben Tag in die SPD eingetreten. Auch deren Karrieren suchen ihresgleichen: Unterbezirksvorsitzende des Main-Taunus-Kreises, Ministerin für Justiz in Hessen, Ministerin für Wissenschaft und Kunst und Richterin am Bun-desverfassungsgericht war Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, um nur einige ihrer herausragenden Positionen zu nennen. Eckart Hohmann war Ortsvereinsvorsitzender, Fraktionsvorsitzender und ist seit mehr als 30 Jahren im Kelkheimer Stadtparlament als SPD-Haushaltsexperte aktiv. Seine blitzgescheiten Redebeiträge sind bei allen Fraktionen gefürchtet. Claus-Jürgen Lehming, ebenfalls 50 Jahre in der Partei aktiv, erinnerte in seiner Rede an das Zusammenwachsen der Kelkheimer Stadtteile und dem Entstehen der Kelkheimer Neuen Stadtmitte. Herausragende Ereignisse seiner ebenfalls mehr als 30jährigen Tätigkeit im Kelkheimer Stadtparlament. Ein SPD-Jubiläum feierten außerdem: Horst Remmeke (60 Jahre), Peter Kippenberg, Rolf Heinemann, Karl-Heinz Koegel (jeweils 50 Jahre), Steffen Schütz, Joachim Münzel und Werner Jakobartl (25 Jahre).