Kelkheim-bewegen-Gespräche erfolgreich gestartet

Anregende Videokonferenz zur Gestaltung des Kelkheimer Bahnhofsbereiches

Am 13. November 2020 hatte der SPD Bürgermeisterkandidat Michael Hellenschmidt zu dem ersten „Kelkheim bewegen.“-Gespräch zum Thema Umgestaltung des Kelkheimer Bahnhofs geladen. Ausgehend von den kürzlich im Rathaus von Masterstudenten der TU Kaiserslautern vorgestellten Ideen, wurden verschiedene Aspekte wie Gestaltung des Bahnhofsgelände für Bahn-, Fahrradfahrer, Autos und Fußgänger diskutiert. Schnell wurde klar, dass in der Planung viele Aspekte bereits attraktiv berücksichtigt wurden. „Der Entwurf ist eine gute Basis, denn er zeigt deutlich, dass wir sowohl das Angebot, als auch das Stadtbild des Bahnhofs sehr gut verbessern können“, so Bürgermeisterkandidat Hellenschmidt.

Von den Teilnehmern wurde ebenfalls positiv beurteilt, dass man diesen Entwurf in Stufen umsetzen und eine wie im Entwurf vorgesehene komplette Schließung des Bahnübergangs in Kelkheim Mitte in Abhängigkeit vom Funktionieren der geplanten Gagernspange, die etwa von Fischbach kommend eine Umfahrung des Bahnhofbereiches über den Gagernring ermöglichte, entschieden werden können.

Einigkeit herrschte darüber, dass das ÖPNV-Angebot von Bahn und Bus insgesamt mit weiteren Verbindungen und höherer Taktung verbessert gehört. Die Berücksichtigung der Anforderungen von Fußgängern und Fahrradfahrern wurde explizit gelobt. Entgegen einer drastischen Einflussnahme sind dort auch weiterhin Parkplätze, jedoch in Tiefgaragen vorgesehen. „Zusätzlich muss das Thema Parken von Autos auch im Zusammenhang mit dem Stadtteil Hornau geplant werden“, ergänzte Claus-Jürgen Lehming, der ehemals langjährige Fraktionsvorsitzende der Kelkheimer SPD, nicht ohne zugleich auf die unbedingt notwendige Gagernspange zur Entlastung des Autoverkehrs am Bahnhof hinzuweisen.

Ein Diskussionsteilnehmer aus Fischbach brachte zu Beginn die Stausituation von Fischbach ins Gespräch. Sogar, wenn man bereits den Bus nutze, stünde man zu Stoßzeiten im Stau. Für ihn müsse ein Entwurf in jedem Fall ÖPNV stärken und auch Anforderungen von Fußgängern berücksichtigen, für die in einer Unterführung weniger Treppen, sondern lieber straßenähnliche flacher Durchgang wünschenswert wären. Auch stünde man heute aus Fischbach kommend vor geschlossener Schranke und hätte dadurch schon öfters den Zug verpasst.

Die Diskussion profitierte auch von der Teilnahme des erfahrenen ehemaligen SPD-Stadtverordneten Prof. Horst-Schmidt-Böcking. Dieser informierte etwa, dass eine drastische Reduktion der Schließzeiten der Schranken bereits nachgemessen wurde und technisch leicht erreichbar wäre, aber an Regelungen der Bahn bislang scheiterte. Ein Punkt der in Zusammenhang mit einer etwaigen Schrankenschließung wichtig sei.

Nach großem Konsens hielt Michael Hellenschmidt fest: „Es sollte aufgrund der zu erwartenden Realisierungszeit zügig mit konkreten Planungen begonnen werden, damit Kelkheim im Gegensatz zur Vergangenheit im Umland ein Vorbild für Mobilitätsentwicklung wird.“