Endlich ist der Startschuss für einen städtebaulichen Ideenwettbewerb für das Gebiet Hornau West gegeben worden. Hier sollen sich Gedanken für eine Entwicklung auf 5-6 Hektar Fläche gemacht werden. Diese soll Wohnraum vom Mehrfamilienhaus (50%) mit uns wichtigem bezahlbaren Wohnraum bis zu Einfamilienhäusern umfassen, dazu Platz für eine moderne Feuerwehrwache, eine Kita, ein Mehrgenerationenhaus sowie ergänzende Fläche für einen Bürgerpark. Ein wesentliches Element ist auch die Schaffung der sogenannten Gagernspange, die als neue Verbindungsstraße zwischen Fischbach und Hornau dienen wird. Dadurch wird der Bahnübergang in Mitte sowie der sensible Bereich um Pestalozzischule und Dr. Richter Gymnasium deutlich entlastet. Bereits im Dezember wurde ein feuerwehrtechnisches Gutachten für den zentralen Feuerwehrstandort dem Magistrat in Auftrag gegeben. Wichtige Impulse für die Entwicklung des bedeutendsten städtebaulichen Projektes in Kelkheim sind gesetzt!
Ebenso auf den Weg gebracht ist die Zusammenlegung der städtischen Verwaltungsgesellschaften für Rettershof und der Stadthalle und deren zukünftige Erweiterung um die Aufgaben Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung. „Mit der Zusammenlegung der beiden Gesellschaften lassen sich einige Kosten sparen und Synergien nutzen“, erläutert unser Fraktionsvorsitzender Dr. Michael Hellenschmidt einen Teil der Motive, die sich hinsichtlich des aktuell jährlich dicken Minus intuitiv ergeben. Mit den Begriffen der erweiterten Aufgaben konnten indes Teile der Opposition wenig anfangen und Bürgermeister Albrecht Kündiger fragte sich selbst, wenn es auch um Gewerbeflächen gehe, welche dies wohl sein könnten. Diese Kritik lies Hellenschmidt jedoch nicht gelten: „Wenn Sie etwa in Sachen Entwicklung von Gewerbegebieten sagen, es gäbe kaum entwickelte Flächen, dann ist das wie aus einem Malus einen doppelten Malus zu machen“, so unser Fraktionschef leicht amüsiert. Denn ungenutzte Potenziale gebe es ja noch, um die man sich kümmern könne. Weitere neue Chancen ergeben sich im Stadtmarketing sicherlich durch die Vermarktung der städtischen Objekte, also eine verbesserte Nutzung, um so mehr Einnahmen zu generieren. Dies bedeutet zugleich mehr interessante Angebote, Veranstaltungen und Gäste in Kelkheim. Und obschon die Kostenvorteile einleuchten, war es umso erstaunlicher, dass sich die Opposition an einem zeitlich befristet unveränderten Aufsichtsrat festbiss. Kollegen aus der Koalition ergänzten, dass sich unter der neuen Struktur mit einem durch den Gesellschafter neu zu berufenden Geschäftsführer das genaue Arbeitsfeld entwickeln werde; man müsse aber den Startschuss eben mal setzen, was die Koalition mit der Abstimmung auch tat.
Sehr erfreulich war die Verabschiedung der Satzung für den neuen Kelkheimer Inklusionsbeirat, den wir als SPD schon vor längerer Zeit mit initiiert hatten. Sichergestellt werden konnte bei der Sitzung auch die Finanzierung des dieses Jahr mit prominenten Teilnehmern in Kelkheim am 18.6. stattfindenden Christopher Street Day (CSD) auf Antrag der Koalition, letztlich breit unterstützt von allen Fraktionen.
Weitere Themen, die weitgehend im Konsens verabschiedet wurden waren u.a. der Frauenförder- und Gleichstellungsplan, neue attraktive Eintrittsgebühren für das Freibad, die auch vom Bürgermeister a.D. Thomas Horn gelobte Entwicklung des Areals um die ehemalige Gärtnerei Buchsbaum mit Freilegung des Liederbachs und verlängertem Radweg, ein Lebensmittelautomat für Eppenhain, Freigabe von Geldern für ein Mehrfamilienhaus an der Weilbacher Straße sowie eine Hundewiese.